Kindergarten in Mugoiri in Kenia
LiebeMissionsfreunde,
unsere Osteraktion 2021 führt uns nach Mugoiri in Kenia. ein Ort dreißig Kilometer von Muranga, einer Millionenstadt in Zentralafrika. Der Ort wird hauptsächlich vom Stamm der Kikuyu bewohnt wird. Die Schwestern – eine Kongregation der kleinen Missionare der Barmherzigkeit – bitten uns, ihnen zu helfen. Sie haben dort seit 1979 eine Klinik und Kindergärten aufgebaut. Die Familien in den Dörfern verdienen ihren Lebensunterhalt oft nur durch Feldarbeit auf staatlichen Feldern.
Wenn es zu Dürre kommt, und das passiert immer öfter und langanhaltend, die Nahrung und das Wasser knapp sind, besteht daher ein Problem mit Hunger und Unterernährung, insbesondere für die Jüngsten. Vom Staat ist keine Hilfe zu erwarten. Hinzu kommt das große Analphabetismus-Problem, das liegt bei 24 Prozent. In Slums oder auf dem Land schließen nur 10 Prozent der Kinder die Grundschule ab. Es fehlt an Gebäuden, Toiletten, Büchern, Lehrkräften, vor allem an guten, ausgebildeten Pädagogen.
Deshalb legen die Schwestern großen Wert auf die Mission, die Kinder zu erziehen und anzuleiten, damit sie aus dem Kreis der Armut und Rückständigkeit herauskommen können, der Quelle vieler Leiden und Probleme im Dorf. Denn gerade die Kenianer haben einen großen Bildungshunger, aber keine Mittel für eine gute Ausbildung. Besonders schwierig ist die Lage für junge Frauen. Bisher konnten die Ordensschwestern durch medizinische und pädagogische Hilfe, vor allem auch die Frauen unterstützen und ein Ernährungsprojekt für Kinder und Risikogruppen (AIDS, Diabetiker) durchführen.
Die Einrichtungen der Kindergärten und Vorschule soll nun erweitert werden. In Kenia gibt es die sogenannte Baby-Class, hier wird mehr Wert auf Lernen denn auf Spielen gelegt. Zuhause spricht man in den Familien meist eine Stammessprache, im Kindergarten lernen sie bereits Suaheli und Englisch. Deshalb ist es dringend nötig mit dem Bau weiterer Räume, Schlafzimmer und Spielzimmer zu beginnen, um die Kinder aufzufangen. Des Weiteren muss gerade jetzt auch auf mehr Hygiene geachtet werden. Somit sind in der Planung Badezimmer, Duschen und die Sicherstellung des dauerhaften Zugangs zu Wasser. Dringend ist die Installation von Dachrinnen, Regenwassersammeltank, ordentlicher Anschluss an das Wassersystem, um sicherzustellen, dass kein Trinkwassermangel in Dürrezeiten herrscht. In Kenia werden die Einheimischen vieles selbst machen können, doch das Gesamtprojekt veranschlagen die Schwestern mit vierzigtausend Euro, besonders auch wegen der unterschiedlichen Wasser-Installationen, die in der Stadt bestellt werden.
So geben wir die Bitten um Spenden an Sie weiter. Und sagen von Herzen: DANKE!
Gott segne Sie!
Ihr
Pater Norbert Maier MSF
Missionsprokurator